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Zinnowitzer Station der DGZRS ...
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Jeden Donnerstag üben die Männer um Vormann Michael Hackenschmid für den Ernstfall. Die 18 Kameraden opfern viele Stunden ihrer Freizeit um Wassersportlern und Fischern im Notfall Hilfe leisten zu können. Nicht selten werden sie gerufen, wenn am Strand ein Badegast vermisst wurde und die Möglichkeit besteht, dass die vermisste Person in der Ostsee in Not geraten ist. Dann arbeiten die Zinnowitzer Kameraden auch mit anderen Such- und Rettungsmitteln wie dem Rettungshubschrauber Christoph 47 aus Greifswald zusammen. Die Station Zinnowitz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat schon eine lange Geschichte. Sie wurde 1882 gegründet und war damals, wie alle Stationen zu dieser Zeit, mit einfachen Raketenapparaten, Hosenbojen und offenen Ruderbooten ausgestattet.
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Über die Rettungsmittel wissen wir, dass sich die Rettungsringe an der Seebrücke befanden und der Sauerstoffapparat im Gemeindehaus. Die Rettungsboote lagen in den Badeanstalten vertäut. Dort waren auch Belehrungstafeln über Wiederbelebungsversuche angebracht. Das Ruderboot „Aniela“ wurde von Pferden der einheimischen Landwirte zum Einsatzort transportiert.
Nach dem zweiten Weltkrieg versuchten die Männer vor Ort ihre Rettungsschuppen und Boote einsatzklar zu machen. Sie fühlten sich weiterhin der DGzRS zugehörig.
Die Entwicklung des Rettungswesens in der DDR war dann aber von ständig wechselnder Zuordnung zu verschiedenen Behörden geprägt. So gehörten sie nacheinander zum Wasserstraßenamt Rostock, zum Deutschen Rotes Kreuz Dresden sowie zum VEB Schiffsbergung und Taucherei Stralsund. 1959 erfolgte die Übergabe an den Lotsendienst, am 1.1.1960 an die Hafenbehörde des Rates des Bezirkes Rostock. 1964 wurden die Seenotretter dem Seefahrtsamt der DDR angeschlossen. Durch den ständigen Wechsel der Zuständigkeiten wurde die vorhandene Technik wenig modernisiert.
Das Ruderboot „Aniela“ wurde erst 1966 durch ein Amphibienfahrzeug und dieses 1979 von einem Schlauchboot abgelöst. Dieses Schlauchboot mit zwei Außenbordmotoren vom Typ „Archimedes“ mit je 25 PS war bis Anfang 1990 im Einsatz. Transportiert wurde es mit einem umgebauten einachsigen Grundträger von der NVA, der mit Hilfe eines Lkw vom Typ W 50 mit Allradantrieb zu den Einsatzorten an Ostsee und Achterwasser gefahren wurde.
Vom Seefahrtsamt der DDR bekamen die Seenotretter dann 1990 ein Strandrettungsboot vom Typ „Rescue“. Es wurde auf einem Trailer mit einem LkW vom Typ L 60 gezogen.
Nach der Wende übernahm die DGzRS dann wieder die Seenotretter der DDR.
Seit Mai 1999 wurde das Seenotrettungsboot „Max Carstensen“ ständig am Achterwasser stationiert. Im Mai 2002 wurde es außer Dienst gestellt und durch ein weiteres Boddenboot, die „Butt“ ersetzt. Das 7m-Boot wird auf einem Trailer transportiert und mit einem Unimog U 2150 L an den Strand gefahren. Dort kann das Boot im Wasser vom Trailer aufschwimmen. Am Achterwasser sind noch das Boot „Hecht“ und auf der Insel Oie der Seenotkreuzer „Eugen“ stationiert. Diese drei Schiffe sind für die Sicherheit an den Küsten Usedoms zuständig und auf Anfrage und im Katastrophenfall auch grenzübergreifend bis nach Polen tätig.
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Text: Spohler; Bilder: Spohler, Gründling
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