Das ca. 50 ha große NSG Wockninsee in der Nähe von Ückeritz ist für einen rund zweistündigen Spaziergang auf dem ausgeschilderten Rundweg bestens geeignet. Es gib kaum Steigungen und viele Tafeln erklären Flora und Fauna des Gebietes. Der Wockninsee selbst ist ein typischer Strandsee, der eingebettet ist in die junge Seesandebene zwischen Ostsee und Achterwasser. Das bis zu 15 Meter tiefe Seebecken ist mit mächtigen Schlammschichten angefüllt. An den Rändern des 1-2 Meter tiefen Sees befinden sich Übergansmoore.
Im südlichen Teil des Rundweges geht eine kleine Brücke über den Aalgrabe. Er wurde im 18. Jahrhundert in einer Moorrinne, die Wockninsee und Achterwasser miteinander verbindet angelegt und diente neben der Entwässerung der Wockninseesenke auch dem Aalfang.
Auf den Flachmooren der Randzonen des Sees wachsen Erlen und auf den stärkeren Moorschichten Kiefern und Birken. Seewärts geht das Übergangsmoor in ein baumfreies Schwingmoor über.
Am nordöstlichen Ufer des Wockninsees befindet sich ein hölzerner Aussichtspunkt, von dem aus man einen Überblick über den See, seine Verlandungsgebiete, Schilfareale und Erlenwälder hat. In der Nähe des Zeltplatzes Ückeritz, am Ende des Rundweges befindet sich die Reste eines alten Hütewaldes mit sehr alten Bäumen, darunter eine etwa 400 Jahren alte Stieleiche. Die bizarren Formen der alten Bäume kommen durch den Verbiss des Weideviehs zustande. Ganz in der Nähe des Naturschutzgebietes befindet sich der Kletterwald Usedom und das Forstamt Neupudagla mit seinem Gesteinsgarten.