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Die Zerninseesenke und das Swinemoor, ein Naturschutzgebiet im Naturpark Usedom, das wohl das am wenigsten bekannte Naturschutzgebiet der Insel sein dürfte. Grund dürfte die bisherige Abgelegenheit des Areals sein. Nur wenige Meter von der polnischen Grenze entfernt, liegt das Naturschutzgebiet unmittelbar an der quasi nicht befahrenen B 110. Bald schon dürfte die Ruhe hier jedoch auch der Vergangenheit angehören, denn der Grenzübergang an der kleinen Brücke über den Torfkanal wird wohl noch 2007 eröffnet. Der See ist heute kein wirklicher See mehr. Er liegt in einem eiszeitlichen Gletscherbecken und verlandet immer mehr. Noch in den 30ger Jahren des 20. Jahrhunderts existierte der kleine fischreiche See mit seinen Hoch-, Zwischen-, Nieder-, Regen- und Verlandungsmoorflächen. Im Ringen um Nutzflächen für Land- und Forstwirtschaft wurde mehrfach versucht das Gebiet zu entwässern. Gräben wurden gezogen und mit dem Wasser gingen die Moorflächen und seltenen Pflanzen und Tiere. Der See selbst verlandete immer mehr. Kurz vor der völligen Verlandung (Entwässerungen erfolgten bis in die 80-ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts) wurde das Areal erneut als Naturschutzgebiet ausgewiesen, die Moorflächen vergrößern sich langsam wieder. Wie die sensible Natur mit ihren seltenen Tieren auf die geplante Grenzöffnung reagieren wird ist noch unklar. Sicher scheint, wenn der Mensch nicht regulierend auf die drohende Blechlawine eingreift, dann ist das sich gerade stabilisierende Gebiet erneut in Gefahr. |
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