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Świnoujście mit 45 000 Einwohnern der größte Ort auf der Insel Usedom ist nicht nur Polens Fährhafen nach Nordeuropa, es ist eine junge, alte Stadt, ein Seebad mit Tradition, eine Stadt mit freundlichen Menschen voller Hoffnung auf das neue und "alte Europa". Über Schnellstraßen von Szczeciń (Stettin) bequem zu erreichen, mit Schiffs- und Fährverbindungen nach Norden und Osten, ist einzig der westliche Teil Usedoms bisher nur mit dem Fahrrad oder zu Fuß für die Stadtbewohner von Świnoujście zu erreichen.
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Swinemünde das heutige Świnoujście, 1740 durch Friedrich den Großen neben dem Fischerdorf Westswine neu angelegt (Preußen benötigte dringend einen eigenen Seehafen um von den Zöllen der Schweden in Wolgast loszukommen), hat seit 1765 Stadtrecht, wurde 1824 zum Seebad (zweitältestes Ostseebad) und 1896 schließlich Solbad. In wirtschaftlich und militärisch exponierter Stelle erlebte Swinemünde in seiner kurzen Historie nicht nur Aufschwung. Eins Preußens größter Seehafen, entwickelte sich die Stadt nach dem 2. Weltkrieg zu einem der bedeutendsten polnischen Häfen. Die Bedeutung als Garnisonsstadt hat Swinemünde bis heute nicht verloren. Swinemünde war über Jahrzehnte Das preußische Ostseebad, hier traf sich Alle, die Geld, Rang und Nahmen hatte. Besuche des Kaiser waren keine Seltenheit, denn die Jacht "Hohenzollern" hatte hier Ihren Liegeplatz. Als militärischer Standort hat Swinemünde so manchen Flottenbesuch erlebt. Die Militärpräsens schließlich war der Vorwand für einen der sinnlosesten angloamerikanischen Bombenangriffe am 12.März 1945 als der Krieg für Hitlerdeutschland längst verloren war ...
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Swinemüne ist rettender Hafen für viele aus dem Osten vor der Roten Armee flüchtende Menschen. Es ist der 12. März 1945, an der Swinemündung sind etwa 70 000 - 100 000 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder. Als am Morgen in England 661 "Fliegende Festungen" (B-17 und B-24) mit 6 000 amerikanischen Soldaten des 8. US Army Air Force [USAAF] und 3.216 Stück 1.000 lb (453 Kg) und zwei zu 500 lb (226,5 Kg) GP-Sprengbomben an Bord, begleitet von Jagdflugzeugen starten, ahnt niemand den nahenden Tod. Gegen 12.00 Uhr heulen die Sirenen über der Hafenstadt, heute drehen die Bomberverbände nicht auf Stettin oder Berlin ab - eine Bomberwelle nach der anderen lädt ihre todbringende Fracht über Swinemünde ab - vermutlich mehr als 20 000 Menschen fallen der Sinnlosigkeit zum Opfer...
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Der Golm - einstiger "Hausberg" der Swinemünder und beliebtes Ausflugsziel wird die letzte oftmals anonyme Ruhestätte für der Opfer...
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Wichtige Adressen
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