Bansin - wer die Ruhe der Natur genießen möchte, der muß außerhalb der Sommermonate in das alte neue Ostseebad kommen, denn hier pulsiert das Leben, obwohl die Fischerboote am Strand uns ahnen lassen, dass  Einsamkeit und Ruhe nicht weit entfernt sind. Bansin ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Usedomer Schweiz, durch endlose Buchenwälder, an Seen und Mooren vorbei, über gelb leuchtende Hügel voller Ginster, durch einsame Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben scheint. Eine Rast im Forsthaus Fangel, zwischen kleinem und großen Krebssee gelegen, ist eine willkommene Entspannung im Grünen. Auf der Strandpromenade hingegen, in den exklusiven Hotels und in den zahlreichen Gaststätten ist immer etwas los, hier trifft man sich, flaniert, zeigt sich, will gesehen werden  - genau wie in den anderen zwei Kaiserbädern Heringsdorf und Ahlbeck. Nicht nur bei trübem Wetter lohnt sich ein Besuch im Bansiner Tropenhaus.

"Der Ortsfremde möchte es kaum glauben, dass vor 37 Jahren von allem, was Seebad Bansin darstellt, nichts, aber auch nichts vorhanden war. Acker- und Weidland, den Bauern von Dorf Bansin gehörig ... der Weg, der durch dies Gelände zum Strande führte, war in einem elenden Zustand, sandig, steinig, oft ausgespült ... Im Herbst 1896 schritt man zur Tat. Wie staunten die Bewohner des Hinterlandes, als mit dem Bau von vier Häusern zugleich begonnen wurde. An Spöttern und Warnern mag es nicht gefehlt haben ... brachte es die neu entstandene Badekolonie im ersten Sommer 1897 bereits auf 287 Gäste ... (Hugo Kummert in P.A. Rolfs, Die Insel Usedom, Swinemünde 1933)

Bansin, ein Bauern- und Fischerdorf mit 6 Bauern und 17 Büdnern und eine Schule, in der Nähe der Ostsee gegen Osten am Gothener See und 1,5 Meilen westlich vin Swinemünde gelegen, ist nach Benz eingepfarrt. Wohnhäüser sind 31 vorhanden mit 195 Einwohnern. (Wilhelm Ferdinand Gadebusch, Chronik der Insel Usedom, Berlin und Wriezen 1864)

Kurverwaltung Seebad
Bansin

An der Seebrücke
D- Seebad Bansin

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